Völlig neues Verständnis des Babytragens – Moova

 INTERVIEW Dr. HENRIK NORHOLT 

Völlig neues Verständnis des Babytragens – Moova  

Babys wollen und können mehr 

Babytragen haben viele Vorteile. Sie erleichtern Eltern den Alltag, lassen sich problemlos überall hin mitnehmen und stärken die Bindung zwischen Kind und Träger. Der enge Kontakt zwischen fördert die Entwicklung der emotionalen Bindung zwischen den Eltern und Säuglingen, was nachgewiesenermaßen kurz- und auch langfristige Vorteile für Babys und ihre Entwicklung. ‚Babywearing‘ nennt man den ausgedehnten täglichen Brust-zu-Brust-Kontakt als Erweiterung des Haut-zu-Haut-Kontakts in der frühen postpartalen Phase mit einem gesunden Säuglingen über mehrere Monate nach der Geburt. Spezialist auf dem Gebiet des ‚Babywearing‘ und Verfasser zahlreicher wissenschaftlicher Artikel zu dem Thema ist der Däne Dr. Henrik Norholt, Mitglied der „Association for the Study of Affective Touch“. Seit 2001 beschäftigt er sich intensiv mit dem Thema „Tragen von Babys“ und den positiven, langfristigen Auswirkungen auf Kinder. Er ist der Kopf hinter der neuen dänischen Babytrage Moova mit einem völlig neuen, wissenschaftlich fundiertem Ansatz des Babytragens, der die motorische Entwicklung fördert wird und bei dem die maximale Bewegungsfreiheit im Vordergrund steht .  

Was ist denn so besonders an der von Ihnen entwickelten Trage Moova? 

Moova ist die erste Babytrage, bei der die Bewegungsfreiheit des Kindes im Vordergrund steht und in der ergonomisch optimalen, nach innen gerichteten Position maximale Bewegungsfreiheit ermöglicht. Das in der Höhe verstellbare Rückenteil bietet dem Baby ein optimales Gleichgewicht zwischen Unterstützung und Bewegungsfreiheit – je nach Entwicklungsphase. Durch die zugelassene Bewegung haben Babys die Möglichkeit, Muskeln und Nervenbahnen in Kopf, Nacken, Rücken, Schultern und Armen zu aktivieren. Außerdem stärkt es die Rumpfmuskulatur und fördert die Fähigkeit selbstständig aufrecht zu sitzen. 

Warum haben Sie denn eine neue Trage entwickelt? 

Mir fehlte die so wichtige Förderung auf der motorischen Ebene. Als meine Tochter Ida Lea auf die Welt kam, da wollte ich natürlich die beste Entwicklung und Förderung für sie ermöglichen und der motorische Aspekt ist hier einfach wesentlich. Mit meinem Wissen der neuesten Forschung war schnell klar, dass ich das für Lea und all die anderen Babys umsetzen muss und habe Moova gemeinsam mit Trageexperten, Designern und Modellbauern entwickelt. Das Design habe ich auch zum Patent angemeldet.  

Warum soll man denn überhaupt ein Kind tragen? 

Der ausgedehnte körperliche Kontakt zwischen Eltern und Kind ist unheimlich wichtig, das weiß man durch viele Forschungsstudien schon lange. Es ist bewiesen, wie wichtig dieser Kontakt auf so vielen psychologischen und biologischen Ebenen für die Zukunft des Kindes ist: Gehirnentwicklung, Stressregulierung, Bindung, soziale und kognitive Fähigkeiten und sogar lebenslange körperliche Gesundheit profitieren davon enorm. Wussten Sie, dass es sogar Zusammenhänge zwischen der motorischen Entwicklung eines Babys und den späteren sprachlichen und kognitiven Fähigkeiten und sogar den schulischen Leistungen im Jugend- und Erwachsenenalter gibt?  

Wie wird den die Motorik in der Moova Babytrage gefördert? 

Bei der motorischen Entwicklung geht es sowohl um die Grobmotorik – die Fähigkeit, zuerst den Kopf, dann den Oberkörper und dann den ganzen Körper aufrecht zu halten und sich in der Umgebung zu bewegen – als auch um die Feinmotorik – die Interaktion zwischen Augen, Armen, Händen und Mund. Untersuchungen zeigen, dass die motorische Entwicklung eines Babys umso besser voranschreitet, je mehr koordinierte Möglichkeiten du dem Baby gibst, diese neuen Fähigkeiten zu üben. Die Fähigkeit eines Kindes, aufrecht zu sitzen, entwickelt sich wie gesagt allmählich vom Kopf bis zur Wirbelsäule und das flexible Rückenteil, durch das man gezielt auf den jeweiligen Entwicklungsstand reagieren kann, stärkt die Rumpfmuskulatur eines Babys. In der Moova Babytrage kann ein Baby auch den Kopf frei drehen und die Außenwelt wahrnehmen. Gleichzeitig sind Arme und Hände frei, um Spielzeuge, die man am Schultergurt aufhängen kann, oder Pflanzen und Tiere zu erkunden – alles, was ein Kind wissen muss, wenn es die Welt erkundet und gleichzeitig beste Aktivierung der Sinne und des Gehirns. 

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